Welche Masken werden wo getragen?

Luisa Zock

Bunte Alltagsmasken vor den Gesichtern gehören mittlerweile in unser „New Normal“. Neben den Alltagsmasken sind auch immer wieder FFP-Masken sowie der medizinische Mund-Nasen-Schutz zu sehen. Doch welche Maske bietet sich wann, wo und in welchen Situationen an? Hier geben wir Ihnen einen kleinen Überblick.

FFP-Masken

FFP-Masken ohne Ventil schützen nicht nur das Umfeld, sondern auch den Träger selbst. Sie halten Schadstoffe aus der Luft ab und werden je nach Filterleistung in FFP1-, FFP2- und FFP3-Masken unterschieden. Nur FFP2- und FFP3-Masken halten auch Viren ab. Aus diesem Grund werden FFP-Masken im medizinischen Umfeld getragen. Allerdings müssen nicht nur Bakterien und Viren abgehalten werden. Auch Staubpartikel und Rauch sind gesundheitsschädlich und so kommen die FFP-Masken auch im Handwerk und der Industrie zum Einsatz. FFP-Masken sind Teil einer Persönlichen Schutzausrüstung und unterliegen daher vielen Gesetzen und technischen Normen.

Zu Corona-Zeiten sind FFP2-Masken auch für alle Personen sinnvoll, die zur Risikogruppe gehören, sowie für diejenigen, die Kontakt mit der Risikogruppe haben. Zur Risikogruppe zählen ältere und pflegebedürftige Menschen, Personen mit Behinderung sowie Obdachlose. Des Weiteren tragen Erzieher in Kitas und Lehrer an Schulen ebenfalls FFP2-Masken, da sie langen und engen Kontakt zu vielen Kindern haben und das Infektionsrisiko dadurch gemindert werden soll.

Medizinischer Mund-Nasen-Schutz

Wie es der Name schon sagt, wird der medizinische Mund-Nasen-Schutz, auch OP-Maske genannt, normalerweise im medizinischen Umfeld getragen. Auch sie müssen gesetzliche Anforderungen erfüllen. Im Gegensatz zur FFP-Maske, die sowohl andere Personen im Umfeld als auch den Träger selbst schützt, dient die medizinische Gesichtsmaske hauptsächlich dem Fremdschutz und bietet nur einen geringen Selbstschutz. Der medizinische Mund-Nasen-Schutz ist ein Medizinprodukt und unterliegt in Herstellung und Vertrieb dem Medizinprodukterecht. Sie haben klar definierte Filtereigenschaften.

OP-Masken können auch im Alltag, unterwegs oder im Büro getragen werden, durch ihre filternden Vliese kann sie den Träger teilweise schützen und sorgt auch für einen guten Schutz der anderen Personen. In dieser Hinsicht ist sie effektiver als Alltagsmasken.

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Alltagsmasken/Mund-Nasen-Bedeckungen

Alltagsmasken sind aus Stoff gefertigt, unterliegen keinen Normen oder gesetzlichen Regelungen und bestehen nur selten aus filternden Vliesen. Sie bieten daher weniger Schutz als FFP- oder OP-Masken und sind nur für den Alltag geeignet und zugelassen. Jedoch gibt es international zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die die Wirksamkeit der Mund-Nasen-Bedeckungen im Sinne eines allgemeinen Bevölkerungsschutzes bestätigen, da sie sich in gewissem Umfang für das Auffangen von Tröpfchen und das Bremsen der Ausatemluft eignen.

Auch wenn Alltagsmasken nicht so einen hohen Schutz bieten wie der medizinische Mund-Nasen-Schutz oder die FFP-Masken, so helfen sie bei sachgemäßer Anwendung wesentlich dabei, die Infektionen einzudämmen.

Weitere Informationen zur Benutzung und Desinfektion von Masken finden Sie hier.

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