So wird die Hitze im Büro erträglich

Fest steht, dass Arbeitnehmer leider kein Recht auf Hitzefrei haben. Die zulässige Höchsttemperatur am Arbeitsplatz beträgt 26 °C. Ist es wärmer, soll der Arbeitgeber geeignete Maßnahmen ergreifen, um den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass die Arbeitnehmer weiter gut arbeiten können und nicht gesundheitsgefährdet sind. Diese Maßnahmen können zum Beispiel sein:

• Lüftungseinrichtungen installieren – eine Klimaanlage ist bei starker Hitze wirklich ein Traum.
• Hinterlüftete Markisen oder Jalousien zum Sonnenschutz anbringen – die Sonne einfach draußen lassen.
• Die Arbeitszeit verlagern – lieber früher anfangen oder eine lange Mittagspause machen, um die Mittagshitze zu umgehen.
• Bekleidungsregelungen lockern – das Sakko weglassen und Sandalen anziehen, natürlich in Abhängigkeit von Position, Branche und Kundenkontakt.
• Getränke bereitstellen – kühles Wasser stillt den Durst und sorgt für Erfrischung.

Erst bei einer Zimmertemperatur von über 35 °C sind die entsprechenden Räume für diese Zeit nicht mehr als Arbeitsraum geeignet. Allerdings kann der Arbeitgeber hier bspw. andere Büros als temporäre Arbeitsplätze vorschlagen.

Doch angenehm sind solch hohe Temperaturen trotzdem nicht bei der Arbeit. Was kann man also tun, um sich die Arbeitszeit ein wenig erträglicher zu gestalten?

Um zwischendurch ein wenig Kühlung zu erfahren, können Hände und Unterarme, Füße und Waden sowie Nacken, Stirn und Schläfen mit kühlem Wasser oder kühlen Tüchern befeuchtet werden. Es sollte kein zu kaltes Wasser benutzt werden, da dieses die Poren schließt und den Körper so bei der Hitzeabgabe hemmt. Dann kommt es schnell auch zur Überhitzung. Kühles Wasser hingegen sorgt für die gewünschte Abkühlung und einen kleinen Energieschub. Tücher können mit Wasser durchgespült und anschließend ausgewrungen werden. Als Rolle in den Nacken gelegt oder die Handgelenke und Waden damit umwickelt, und schon fühlt man sich wieder besser. Wer keinen Kundenkontakt und kein Meeting hat, kann auch schnell mal den Mülleimer für ein Fußbad umfunktionieren.

Kostengünstiger als Klimaanlagen sind Ventilatoren allemal. Und sie erzeugen mit ihrem Luftstrom gleich ein angenehm kühles Gefühl. Jedoch besteht die Gefahr, sich eine Erkältung einzufangen, wenn der Luftzug auf den Kopf gerichtet ist – daher sollte der Ventilator die Luft lieber in Richtung Oberkörper bewegen.

Generell hilft es natürlich, die Sonne „auszusperren“, indem Vorhänge oder Jalousien vor die Fenster gezogen werden. Morgens ist jedoch die Luft meist noch relativ kühl, das sollte auf jeden Fall genutzt werden. Die Fenster können weit geöffnet und der Raum gut gelüftet werden. Erst später, wenn die Sonne höher steht, sollten die Fenster geschlossen halten werden. Wenn draußen gerade eine schwül-warme Hitze herrscht, kann ein Luftentfeuchter helfen, das Klima zu verbessern.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Tipps gut über die heißen Tage hinwegzuhelfen und wünschen Ihnen einen angenehmen Sommer!