Tag 3 der Hospitation bei Henry Kruse - heute bin ich als Kommissionierer unterwegs

Tugay Yagmur ist Auszubildender des Klinikums Itzehoe und hospitierte im März bei der Henry Kruse GmbH & Co. KG in Neumünster. In der Artikelserie gibt er einen Einblick in seine Erlebnisse während der Hospitation. Heute berichtet er über den dritten Tag und verrät sein persönliches Highlight.

Kommisionierer Kruse Lager Neumünster

Mein dritter Tag, Mittwoch, Arbeitsbeginn um 7:30. Der Tag begann wieder mit einer Tasse Kaffee. Anschließend zog ich mir meine Handschuhe an und lernte Herr Deines kennen, den Leiter des Wareneingangs. Der Wareneingang lief bis zum Etikettieren der Ware ähnlich wie bei uns. Lieferadresse überprüfen, äußerliche Beschaffenheit der Palletten kontrollieren, Lieferschein mit der Bestellung vergleichen, Ware wird eingebucht und hier der Unterschied zu uns.

Lange Kommissionierwege bedeuten Fahrtwind in den Haaren und ein Lächeln im Gesicht

Flurförderzeuge Kruse Neumünster

Die Tätigkeit des Kommissionierens ist mir aus meinem Betrieb bekannt, jedoch unterscheiden sich viele Faktoren voneinander.

Diese wären zum Beispiel: die Höhe der Regale, die langen Kommissionierwege, weswegen auch die vielen Flurförderzeuge benötigt werden, um Zeit und körperliche Belastungen zu verringern. Ich stellte mich dann als Begleitperson auf einen der Kommissionierfahrzeuge und spürte nach wenigen Metern schon den Wind in den Haaren und konnte mir das Grinsen nicht verkneifen.

Die Tablets, welche auf einer Halterung auf den Kommissionierfahrzeugen befestigt waren, zeigten die benötigten Artikel und deren Lagerplatz an. Nach Entnahme des Artikels wurde dieser auf die Palette oder Gitterbox gestellt, welche hinten am Kommissionierfahrzeug befestigt war. Wir stellten alle benötigten Artikel, welche auf der Pick-Liste nach Lagerzonen sortiert war, zusammen und fuhren zum nächsten Augenschmaus, der Stretchmaschine.

Mein Highlight des Tages

Stretchmaschine Kruse Lager Neumünster

Hierbei musste man nur das Ende der Stretchfolie an den Palettenfuß der zu stretchenden Palette befestigen, den Rest erledigte die Maschine von selbst. Die Palette lag auf einer Drehscheibe, welche sich beim Stretchen drehte, und anhand eines Sensors weiß die Stretchmaschine auch ganz genau, wie hoch das Packgut ist und wie weit gestretcht werden soll. Im Anschluss wurden die Paletten auf die vorher in der Disposition festgelegten Stellplatz gestellt, welche von den Berufskraftfahrern dann in deren LKWs eingeladen wurden.

Donnerstag fiel leider für mich aus, da ich Berufsschule hatte.

Die vorerst letzte Station meiner Hospitation

Auch Herr Steckelies, Sitz im Lagerleitsand, zeigte mir Programme und einige Methoden zum Kommissionieren. Herr Steckelies erklärte mir die verschiedenen Pick-Verfahren und nahm meinen Fragenhagel gelassen und beantwortete jede ausführlich. 

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